Unter lebendiger Teilnahme der Bevölkerung wurde der Kinderpark geplant und errichtet. Viele Kinder im Stadtteil sind sich selbst überlassen und gezwungen, sich tagsüber auf der Straße herumzutreiben. Dort laufen sie Gefahr, in den Einfluss von Drogengangs zu geraten. Die Sorge um die Kinder und die Notwendigkeit eines sicheren Aufenthaltsorts für sie ermöglichte es, im Verlauf des Projektes immer mehr Menschen für die Idee des Kinderparks zu begeistern und behutsam die verschiedenen Gruppen im Stadtteil einzubeziehen.

Es wurden Beziehungen zu Müttern und Familien aufgebaut und Kooperationen mit anderen Kinderkrippen und der Schule des Stadtteils ins Leben gerufen. Die "Lideres comunitários", die Bürgervertreter, setzten sich für das Projekt ein und machten ihren Einfluß im Stadtteil geltend. Das Gemeinwesen entwickelte sich weiter.

 

Das mobilisierende Potential des Bauens wurde genutzt. Die nachbarschaftlichen Interessen und Nöte wurden diskutiert und gemeinsam Lösungen entwickelt. Es waren Bewohner des Stadtteils, die als Arbeitskräfte den Kinderpark errichteten. Für die meisten von ihnen war es die erste feste Anstellung mit Sozialversicherung. Die Baumaterialien wurden aus den kleinen Läden vor Ort bezogen.

Große persönliche Verbundenheit entstand. Sie schirmt den Park vor Aggressionen ab. Die Bewohner Ititiocas sind stolz und identifizieren sich mit dem Kinderpark. 4000 Menschen feierten seine Einweihung im Februar 2005.      Einweihungsfest